Vorsorgeuntersuchung - Individuelle Gesundheitsleistung
Im Krankheitsfalle bieten die gesetzlichen Krankenversicherungen einen weitgehenden Versicherungsschutz. Bei Gesunden trägt die Krankenversicherung hingegen nur die Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane und das Abtasten der Prostata ab dem 45. Lebensjahr. Eine Untersuchung des Stuhles auf Blut ist erst dem 50. Lebensjahr vorgesehen.
Bösartige Tumoren von Nieren, Blase und Prostata werden im Frühstadium vom Patienten oft nicht bemerkt. Zur rechtzeitigen Erkennung dieser Erkrankungen bieten wir Ihnen die folgenden Untersuchungen an, die Sie in der Regel selbst zu zahlen haben. Für die Erläuterung der einzelnen Untersuchungen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Das PSA (Prostata Spezifisches Antigen) ermöglicht sehr zuverlässig die Erkennung von Prostatakrebs im noch heilbaren Stadium. Bei steigenden Werten sollte eine Probeentnahme aus der Prostata erfolgen.
NMP 22 : Urintest zur Blasenkrebsvorsorge. NMP 22 steht für Zellkern-Eiweiße (Nukleare Matrix Proteine) die Blasentumorzellen vermehrt in den Urin ausscheiden. Fällt der Test positiv aus, wäre eine Blasenspiegelung der nächste Schritt.
M2-PK: Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge. Die Pyruvatkinase M2 ist ein Eiweißstoff, der deutlich vermehrt von Tumorzellen abgegeben wird. Findet sich im Stuhl eine Ausscheidung von M2-PK sollte eine Darmspiegelung erfolgen.
Der transrektale Ultraschall der Prostata mit einer Sonde vom Enddarm aus ermöglicht die genaue Vermessung der Prostatagröße und die Abbildung des Prostatagewebes. Dunkle, echoarme Bereiche können Tumorbezirke, aber auch Vereiterungen (Abszesse) anzeigen. Helle, echoreiche Signale zeigen Verkalkungen und Steine an. Prostata-Entzündungen und hohes Volumen gehen neben Tumoren mit einer PSA-Erhöhung einher.
Ultraschall von Nieren und Blase. Harnstau (erschwerter Urinabfluss aus der Niere) und Nierentumore sind oft stumm. Man spürt keinen Schmerz, obwohl die Nierenfunktion leidet. Nur Nierensteine bemerkt man oft sofort. Zum Ausschluss aller genannten Erkrankungen dient der Ultraschall. Auch in der gefüllten Harnblase sind schmerzlose Tumore und Steine im Ultraschall erkennbar.
Testosteron. Das wichtigste männliche Geschlechtshormon verstärkt das geschlechtliche Verlangen (Libido), den körperlichen Antrieb, ist für den Aufbau des Knochens und des Blutes mitverantwortlich und senkt den Körperfettgehalt. Etwa 20% der 60 - Jährigen haben einen Testosteronmangel, der sich durch Spritzen oder Gele beheben lässt.
Kleines Routinelabor
Anhand der folgenden Werte lassen sich einige Erkrankungen von Nieren, Leber und Knochenmark ausschließen.
Das Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt der Muskulatur, das von den Nieren ausgeschieden wird. Eine Erhöhung zeigt eine Verschlechterung der Nierenfunktion an. Bei einer Erhöhung der Harnsäure können Nierensteine und Kristallablagerungen in den Gelenken (Gicht) die Folge sein.
Die GPT und Gamma GT sind Eiweißstoffe, die die Leberfunktion grob beurteilen lassen.
Der HbA1c (Langzeitzucker) erlaubt Rückschlüsse auf die Funktion der Bauchspeicheldrüse und zeigt, ob eine Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) vorliegt. Das rote Blutbild zeigt, ob der Körper Blut verliert oder ob zu wenig Blut gebildet wird. Das weiße Blutbild zeigt Entzündungsprozesse an.
Blutfette
Erkrankungen der Blutgefäße, insbesondere Verstopfungen durch Ablagerungen können zum Schlaganfall und Herzinfarkt führen. Das Risiko für diese Erkrankungen lässt sich anhand der Blutfette beurteilen.
Großer Hormonstatus
Neben dem Testosteron, das oben erläutert ist, spielen die folgenden Hormonwerte bei der Abklärung von unerfülltem Kinderwunsch und Erektionsstörungen (mangelnde Gliedsteife) eine Rolle.
LH: Das Luteinisierende Hormon steuert gemeinsam mit dem FSH (Follikel Stimulierendes Hormon) die Reifung und Produktion der Spermien (Samenfäden).
Ein erhöhtes Prolaktin kann beim Mann zum Libidoverlust (kein sexuelles Verlangen) und zu mangelnder Gliedsteife (Impotenz) führen. Dann sollte ein Prolaktinom (Tumor, der Prolaktin produziert) ausgeschlossen werden.
Das SHBG (Sexualhormon bindendes Globulin) wird neben dem Testosteron benötigt, um die Konzentration des freien, biologisch aktiven Testosterons bestimmen zu können.
Das DHEA (Dehydroepiandrosteron) ist ein wichtiges Vorhormon, aus dem Testosteron und Östrogen gebildet wird. Es gilt als wichtiges Steuerungsinstrument des Alterungsprozesses.
Das Schilddrüsenhormon TSH kann bei Erniedrigung eine schleichende, unbemerkte Schilddrüsenunterfunktion anzeigen. Die Symptome wären Müdigkeit, Gewichtszunahme, verminderte Potenz und verringertes sexuelles Verlangen.
Zur Abklärung von Erektionsstörungen (mangelnde Gliedsteife) wird der Hormonstatus bestimmt. Jenen Patienten, die wegen Verengung der Herzkranzgefäße keine erektionsfördernden Tabletten (z. B. Sildenafil) einnehmen dürfen, wird die Injektion von erektionsfördernden Substanzen in den Schwellkörper gezeigt.
Der Nachweis, ob Spermien im Samenerguss vorhanden sind, wird zum Beispiel nach Sterilisation als Privatleistung angeboten. Das differenzierte Spermiogramm mit Zusatzuntersuchungen, wie sie bei unerfülltem Kinderwunsch sinnvoll sind, sollte in Kinderwunschzentren erfolgen. Diese Untersuchungen werden aufgrund des Aufwandes und der aktuellen Vergütungsstruktur von dieser Praxis nicht erbracht.
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